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mein nachhaltiges badezimmer

Haushalt & Wohnen,  Konsum

Irgendwo muss man ja anfangen – und das Badezimmer ist ein guter Startpunkt. Hier gibt es inzwischen eine Vielzahl an Produktalternativen, die du oft schon in der nächsten Drogerie findest. Einschränken und Verzichten muss sich also niemand, um das Bad nachhaltiger zu gestalten. 

Bad - Handtücher und Korb mit Seifen

“Nachhaltig” ist natürlich ein großes Wort, das viele Aspekte einschließt. Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Einsparen von Ressourcen und (Plastik-)Müll, was andere Aspekte wie bio und vegan natürlich nicht ausschließt.

Schritt 1: Nutze, was du hast. Kaufe (nur), was du brauchst.

Weißt du ganz genau, welche Produkte sich in deinem Badezimmerschrank befinden?
Die meisten Menschen haben nur einen ungefähren Überblick. Sie besitzen abgelaufene Sonnencremes, eingetrockneten Nagellack und nur zur Hälfte verbrauchte Shampoos, ohne dass es ihnen bewusst wäre.

Gerade bei Kosmetikartikeln kommt es oft zu Fehlkäufen, die dann nicht aufgebraucht werden; Duschgels und Badebomben werden gerne verschenkt, aber nicht immer genutzt.

Für ein nachhaltiges Badezimmer solltest du daher zunächst ausmisten und prüfen, was du bereits besitzt. Am nachhaltigsten ist es immer, zuerst aufzubrauchen, was schon da ist.

Wenn du mit dem Gegenstand gar nichts mehr anfangen kannst, verschenke oder verkaufe ihn. Manchmal bleibt auch nur noch die Entsorgung – das tut oft weh, ist aber eine hilfreiche Erfahrung, die vor neuen Impulskäufen schützt.

Holzzahnbüsten und feste Seifen

Schritt 2: Deine neuen Produkte: vegan, bio und plastikfrei

Duschgels, Shampoos und Seifen werden in der Regel in Plastik verpackt. Als Kund:in kann ich dabei nicht erkennen, ob diese Verpackung gut recycelt werden kann – das hängt vor allem davon ab, ob dabei verschiedene Kunststoffe verarbeitet wurden oder nicht. Grundsätzlich gilt: Nur etwa 2/3 der Verpackungen im Gelben Sack können überhaupt recycelt werden – bei weniger als der Hälfte davon passiert das auch tatsächlich.

Infobox

Der Begriff “Naturkosmetik” ist nicht geschützt, daher sind Zertifikate wichtig. Zu den bekanntesten gehören BDIH, NATRUE und ECOCERT.

➚ LEXIKON: 

Naturkosmetik
Zero Waste

 

Mehr zum Thema Plastik findest du auch im Blogbeitrag (Mikro-)Plastik und seine Folgen.

Am besten ist es daher, Plastik – wenn möglich – zu vermeiden und Produkte zu kaufen, die in Papier verpackt sind: Festes Duschgel, feste Shampoos und Seifen gibt es inzwischen in jeder Drogerie.

Plastikfrei meint aber nicht nur die Verpackung. Auch und gerade Mikroplastik ist ein großes Problem, weil die kleinen Kunststoffteilchen gar nicht erst im Mülleimer, sondern direkt im Abwasser landen. Achte daher beim Kauf von Peelings, Flüssigseifen und Make-Up auf die Angabe „ohne Mikroplastik“ oder auf zertifizierte Naturkosmetik.

Naturkosmetik ist auch aus anderen Gründen sinnvoll: Inhaltsstoffe, die aus Rohöl hergestellt werden, sind grundsätzlich verboten, der Anteil an Bio-Zutaten ist (je nach Siegel) hoch. Darüber hinaus sind Tierversuche nicht erlaubt. Achtung: Naturkosmetik bedeutet jedoch nicht automatisch, dass das Produkt vegan ist! So kann beispielsweise Honig enthalten sein.

Viele Produkte, die klassischerweise in Plastik verpackt sind, gibt es inzwischen auch im Glas oder einer anderen nachhaltigeren Verpackung: Dazu gehören beispielsweise ZahnpastaDeo, Shampoo oder auch Lippenpflege. 

Hergestellt werden sie von den veganen Naturkosmetikmarken Ben & Anna*i+m sowie PonyHütchen*. Teilweise findest du das Sortiment schon in der Drogerie, ganz bestimmt aber im Unverpacktladen oder im jeweiligen Online-Shop.

Schritt 3: Weg von Einweg!

Klar, Seife, Duschgel und Zahnpasta sind Verbrauchsprodukte. Viele andere Gegenstände im Bad könnten wir jedoch monate- oder jahrelang nutzen statt sie als Einmalprodukte zu kaufen. Das spart nicht nur Ressourcen, Zeit und Müll ein, sondern schont auch deinen Geldbeutel.

Rasierhobel  

Weg mit dem billigen Plastikrasierer, her mit dem hochwertigen Rasierhobel!

Hier tauschst du lediglich die Klinge von Zeit zu Zeit aus, daher handelt es sich um das perfekte Zero-Waste-Produkt fürs Badezimmer. 

Rasierhobel sind für jedes Geschlecht geeignet und genauso sicher und einfach in der Handhabung. Du kannst sie an beliebiger Stelle verwenden – Gesicht, Achsel, Beine, Intimbereich, … – und hast in der Regel jahrelang Freude daran.

Menstruationstassen, Menstruationsunterwäsche & Stoffbinde

Wer jahrelang Tampons und Plastikbinden verwendet hat, findet Menstruationstassen, -unterwäsche und Stoffbinden zunächst vielleicht ungewohnt. Nach einer kurzen Umstellung sind die meisten jedoch begeistert: Die Verwendung ist genauso einfach und hygienisch.

Neben dem großen Vorteil, dass kein Müll mehr anfällt, vermeidest du auch den Kontakt zu potentiell krebserregenden und hormonell wirksamen Chemikalien – die stecken nämlich in jeder Plastikbinde aus der Drogerie.

Mehr zu diesem Thema kannst du auch im Blogbeitrag Menstruationstassen, Stoffbinden & Co – nachhaltige Damenhygiene nachlesen.

Waschbare Abschminkpads

Reinigungstücher sind nur wenige Sekunden in Gebrauch, dabei gibt es zahlreiche Alternativen. Reinigungstücher aus Mikrofasern sparen viel Müll und benötigen keine Chemikalien – allerdings bestehen sie aus Kunststoff und sollten daher nur im Guppyfriend-Waschbeutel gewaschen werden. Alternativ bieten sich Abschminkpads aus Baumwolle an, die bedenkenlos gewaschen werden können.

Eine Auswahl findest du zum Beispiel auf avocadostore.de*

Bitte beachte dabei: Viele Abschminkpads werden aus (Bambus-)Viskose hergestellt. Viskose ist ein halbsynthetischer Stoff: Das bedeutet, die Fasern werden zwar auf Basis von Bambus oder Baumwolle hergestellt, jedoch künstlich veredelt. Der Prozess ist sehr energieintensiv und setzt viele giftige Chemikalien frei. Auf Viskose sollte daher besser verzichtet werden.

FAZIT

Das Badezimmer ist der perfekte Ort, um in nachhaltigere Produkte einzusteigen. Zum einen, weil es hier viel Verbesserungspotential gibt, zum anderen, weil inzwischen viele einfache und kostengünstige Alternativen vorliegen.

Schritt 1: Sortiere aus und nutze, was du hast.

Schritt 2: Kaufe nachhaltige Produkte nach: plastikfrei, vegan, bio.

Schritt 3: Vermeide Einwegprodukte (Rasierer, Binden, Abschminkpads, …)

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